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Die Tubertini Honor R18 5500 LSR ist das Leichtgewicht unter den Oberklasse-Rollen zum Feedern. Jürgen Barthel hat das Modell getestet und berichtet über seinen Eindruck von der Großrolle.

Seit einiger Zeit habe ich die Honor R18 5500 LSR im Einsatz und hatte die Gelegenheit, die Rolle die man über Fishing Tackle Max beziehen kann, ausgiebig zu testen.

Als ich die Verpackung der Rolle öffnete, stach mir zunächst das edle Design der Honor ins Auge. Die schwarz-goldene Farbgebung ist ein echter Hingucker. Ich nahm die Rolle aus der Verpackung und bemerkte umgehend, wie leicht sie bei dennoch robuster Stabilität daher kommt. Genau solch eine Rolle hatte ich immer gesucht und nun endlich gefunden. Verfügbar ist die Honor in den von mir verwendeten Größe 5500, außerdem gibt es noch eine 6500er.

Die Honor ist, verglichen mit anderen Modellen in ähnlichem Format, die leichteste Feederrolle auf dem Markt und unterbietet die "magische Gewichtsgrenze" von 500 g, denn sie wiegt sage und schreibe nur leichte 498 g. Möglich ist das durch das verwendete R18 Carbon Material am Rollenkörper, welches zwar federleicht, aber dennoch äußerst stabil ist. Die große, aber ebenfalls sehr leichte Weitwurfspule aus Aluminium trägt ebenfalls zu dem geringen Gewicht bei.

Ich fuhr nach der Arbeit sofort ans Wasser und fischte die Rolle an der FTM Action Feederrute mit 150 g Wurfgewicht. Ein tolles Gespann aus Rute und Rolle, für mich ideal ausbalanciert. Nach dem Ablängen der Wurfdistanz clipte ich die Schnur in dem an der Spule angebrachten Schnurclip ein. Mir gefällt sehr, dass dieser extrem Schnur schonend ist, was wohl für viele Angler ein wichtiges Kriterium darstellt.

Die Honor R18 verfügt über eine enorm hohe Bremskraft von stolzen 12 kg. Bei einer Feederrolle ist das selten vorzufinden und ideal, um große Fische im Drill zu ermüden und sicher landen zu können. Gleichzeitig macht die hohe Bremskraft auch das Brandungs- oder Karpfenangeln mit der Honor möglich. Für die robuste Bauweise spricht auch der große Achsendurchmesser von 5mm. Hier verbiegt garantiert nichts.

Nachdem ich mehrere Würfe machte, und einige Fische fangen konnte, war ich dann restlos begeistert. Die Honor R18 5500 LSR überzeugte mit einer perfekten Schnurverlegung und einem satten Lauf. Mit ihr ist es eine Leichtigkeit, schwere Futterkörbe samt Fisch ermüdungsfrei über einen langen Zeitraum einzuholen.

Sieben Kugellager und ein Nadellager sowie eine relativ niedrige Übersetzung von 5,0:1 sorgen für einen leichtgängigen, runden Lauf. Dank der sehr großen, griffigen Kurbel kann man beim Einholen der Montage und im Drill immer Vollgas geben. Der Schnureinzug der Honor beträgt 95 cm beim 5500er Model sowie 100 cm beim 6500er Model. Für mich ist es sehr wichtig, eine Rolle zu fischen, die über einen so großen Schnureinzug verfügt und gleichzeitig eine gute Kraftübertragung erzielt. Nur so kann ich problemlos, schnell und ermüdungsfrei angeln.

Bei großen Rotaugen, Brassen sowie kampfstarken Güstern konnte auch die fein einstellbare Bremse der Honor endlich zeigen, was sie drauf hat.Richtig wohl fühlt sich die Honor R18 5500 LSR aber bei großen Barben und dicken Brassen. Korrekt, nicht zu straff eingestellt, erklang das Geräusch der Bremse im Drill wie Musik in meinen Ohren. Traumhaft!

 

Wer eine kräftige und dennoch leichte Feederrolle sucht, ist mit der Honor R18 5500 LSR bestens versorgt. Ich möchte möchte mich bei der Firma Fishing Tackle Max für die Bereitstellung dieser erstklassigen Feederrolle bedanken und hoffe den Lesern interessante Einblicke über die Honor R18 5500 LSR von Tubertini vermittelt zu haben.

 

Jürgen Barthel