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Viele Feederangler setzen auf geflochtene Schnüre. Jürgen Barthel nicht, denn mit der Gorilla Feeder von Tubertini hat er eine extrem dehnungsarme Monoschnur gefunden.

 

Seit einigen Monaten nutze ich regelmäßig die Tubertini Gorilla Feeder Monofilschnur, welche von Fishing Tackle Max vertrieben wird, beim Feedern im Fluss. Wer sich scheut großes Geld für eine teure Geflechtschnur auszugeben, der sollte sich diese Schnur unbedingt genauer ansehen. Sie verbindet die Vorteile von geflochtenen und monofilen Schnüren in sich und fungiert als idealer Kompromiss.

Nach Erhalt der Schnur spulte ich die kompletten 200 Meter 0,30er sofort auf meine Tubertini-Rolle Honor 5500 LSR, welche ich fürs schwere Feedern im Fluss verwende. Auf große Fische angle ich sehr gerne mit monofiler Schnur. Sie gibt mir im Drill die nötige Dehnung, um harte Fluchten großer Fische optimal abzufangen. Besonders beim Angeln auf große Barben verschafft sie hierdurch mehr Sicherheit. Denn gerade Barben sind für spontane, rasante Fluchten bekannt. Auch Karpfen, Aale und alle anderen kampfstarken Fische lassen sich mit Ihr problemlos beangeln. Zwar ist die Gorilla Feeder eine „LS", also Low Stretch Schnur, dennoch verfügt sie über eine allerdings sehr geringe Dehnung, die ich verglichen zu geflochtener Schnur als hilfreich empfinde.

Die Gorilla Feederschnur gibt es in folgenden Ausführungen von Durchmesser und Tragkraft: 0,14 mm/3,50 kg, 0,16 mm/3,84 kg, 0,18 mm/4,20 kg, 0,20 mm/5,64 kg, 0,22 mm/5,76 kg, 0,25 mm/7,80 kg, 0,30 mm/11,70kg und 0,35 mm/13,90kg

Ich entschied mich für die Gorilla Feeder, da mir folgende Eigenschaften sehr wichtig sind beim Feedern: Das Sinkverhalten der Schnur ist wirklich perfekt. Hierdurch hat man beim Angeln den großen Vorteil, rasch Kontakt zur abgesunkenen Montage aufzubauen. So verpasst man keinen Biss der neugierigen Fische mehr, denn oft erfolgt ein Biss unmittelbar nach Einwurf des Futterkorbes. Die Dehnung der Gorilla Feederschnur ist extrem gering. So lassen sich extrem vorsichtige Bisse an der Rutenspitze erkennen. Darüber hinaus ist die Abriebfestigkeit für mich ein wichtiger Faktor. Der Schnur konnten selbst grobe, steinige Strukturen am Grund bei steilen Unterwasserkanten in meinem Test nichts anhaben. Außerdem verfügt die Gorilla Schnur über eine enorm hohe Knotenfestigkeit. Sollte der Futterkorb doch mal irgendwo festhängen, stehen die Chancen sehr gut, die Montage ohne Abriss wieder zu befreien. Weiterhin besitzt die Schnur nahezu keinen Memory-Effekt, was vor Schnurverhedderungen schützt.

Jeder wird diese Eigenschaften zu schätzen wissen. Gerade im Winter, wenn die Temperaturen sich dem Gefrierpunkt nähern, kommt noch eine weitere positive Eigenschaft hinzu. Monofile Schnur nimmt im Gegensatz zu Geflecht kein Wasser auf und bleibt geschmeidig. Man kann auch auf eine Schlagschnur verzichten und hat trotzdem eine optimale Bissanzeige.

 

 

 

Jürgen Barthel